Aktiv gegen Missbrauch

Aktiv gegen Missbrauch - christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar!

 

 

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Sexualisierte Gewalt - sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor - leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleich Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Wir setzen uns dafür ein, Menschen im Glauben und Glauben zu stärken, Schwachen beizustehen und vertrauens- und respektvolle Gemeinschaft zu ermöglichen.


Unser Leitbild
Im Schutzkonzept unserer Kirchengemeinde heißt es: „Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In der Kirchengemeinde Lohr wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Gewalt darf keinen Raum in unserer Gemeinde haben.
Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Glaube an den dreieinigen Gott und Gemeinschaft der Glaubenden erlebt werden können. Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar zu Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.“ 


Verhaltenskodex
Alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unserer Kirchengemeinde unterschreiben einen Verhaltenskodex, das uns in unserer täglichen Arbeit konkret hilft, dieses Leitbild zu leben. Den Verhaltenskodex sowie Grundregeln für den Umgang mit Nähe und Distanz und für den digitalen Raum finden Sie hier.


Beschwerdemanagement
Rückmeldungen und Beschwerden werden innerhalb unserer Kirchengemeinde wahr- und ernst genommen. Wir bagatellisieren sie nicht, sondern gehen den Vorwürfen nach. Wir bemühen uns, dass wir einander auf Augenhöhe begegnen, damit die Grundvoraussetzung für den Mut zu Rückmeldungen und Beschwerden gegeben ist. Für Beschwerden stehen sowohl Ansprechpersonen in der Kirchengemeinde als auch in der Landeskirche zur Verfügung.


Ansprechpersonen in unseren Kirchengemeinden:
Unsere Ansprechpersonen sind nach § 5 (7) PrävG für Betroffene als Erstkontaktmöglichkeit vor Ort da, um bei der Klärung ihrer Situation Unterstützung zu bekommen und nach Handlungsmöglichkeiten zu schauen. Wichtigste Aufgabe der Ansprechpersonen ist zugewandtes, aktives Zuhören und niederschwelliges Clearing. Vor allem bedeutet das, dass sie Betroffene an geeignete Stellen weiterleiten: die Ansprechstelle der Fachstelle in der ELKB, das Hilfetelefon der zentralen Anlaufstelle.help, sowie regionale Fachberatungsstellen. Sie sind nach § 5 (4) PrävG von der Meldepflicht entbunden.


Unser Ansprechpersonen vor Ort sind: 

 


Fachstelle der Landeskirche
Die Evang.-Luth. Kirche in Bayern hat eine Fachstelle, die Kirchengemeinden bei Fortbildungsmaßnahmen, Prävention und Schutzkonzepten unterstützt. Sie ist auch Ansprechstelle für Betroffene sowie für Verdachtsfälle von sexualisierter Gewalt. 
Ansprechstelle für Betroffene: Wem durch einen kirchlichen Mitarbeitenden sexualisierte Gewalt zugefügt wurde, kann sich an die Berater der „Ansprechstelle für Betroffene“ in einem absolut vertraulichen Rahmen wenden. Sie überlegen gemeinsam mit den Betroffenen, welche Hilfe und Unterstützung diese brauchen, und welche Schritte sie als nächstes gehen möchten. Ohne Einwilligung der Betroffenen werden keine Informationen an Dritte weitergegeben. Telefonsprechstunden: Mo. 10-11 Uhr; Di. 17-18 Uhr. Tel.: 089 / 5595 – 335 bzw. jederzeit über ansprechstellesg@elkb.de


Ansprechstelle für Verdachtsfälle: Die Meldestelle für sexualisierte Gewalt in der Evang.-Luth. Kirche Bayern ist die Anlaufstelle für alle Verdachtsfälle und Meldungen im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen. Die Mitarbeiter stehen den betroffenen und meldenden Personen zur Seite, beraten und unterstützen bei der Klärung und begleiten die Maßnahmen im Umgang mit Grenzverletzungen und Übergriffen. Für Beratung und Unterstützung können Sie die Meldestelle unter folgenden Kontaktdaten erreichen: Tel.: 089 / 5595 – 342 bzw. meldestelleSG@elkb.de


In unserer Kirche gilt seit verbindlich das Präventionsgesetz, das Sie hier nachlesen können.

 

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Weitere Infos: Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB)